Am Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (IDAHOBIT) am 17. Mai soll künftig die Regenbogen-Flagge an Dienstgebäuden aller Behörden und Dienststellen des Landes gehisst werden. Einen entsprechenden Antrag hat die SPD-Fraktion im Hessischen Landtag am Dienstag eingebracht. Damit könne das Land insbesondere vor dem Hintergrund der immer wieder auftretenden queerfeindlichen Übergriffe zum Ausdruck bringen, dass Hessen ein weltoffenes Bundesland ist, das für Respekt und Toleranz stehe, so die Begründung der Sozialdemokraten.
Der queerpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Florian Schneider, erklärte dazu:
„Die Regenbogen-Flagge steht seit den 1970er Jahren als Symbol der schwul-lesbischen Bewegung. Sie ist ein Zeichen für die Solidarität mit LGBTIQ*-Menschen und ihre Bemühungen um Gleichberechtigung und Anerkennung. Am 17. Mai, dem Tag, an dem vor 23 Jahren die WHO beschlossen hat, Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel für psychische Krankheiten zu streichen, sollte diese Fahne an allen Dienstgebäuden aller Behörden und Dienststellen des Landes wehen – als ein Zeichen für Akzeptanz, Toleranz und Gleichstellung.“
Der IDAHOBIT diene dazu, die Gesellschaft für die Probleme von LGBTIQ*-Personen zu sensibilisieren und Diskriminierung und Gewalt konsequent zu bekämpfen. „Mit dem Hissen der Regenbogenflagge kann ein sichtbares Zeichen gesetzt und ein Bewusstsein für die immer noch bestehende Diskriminierung von LGBTIQ*-Personen geschaffen werden. Die CDU-geführte Landesregierung darf diese Chance nicht versäumen – auch um deutlich zu machen, wie ernsthaft die eigenen Bestrebungen für mehr Akzeptanz und Toleranz in unserem Land sind.“